WIPFELD, LKR. SCHWEINFURT – Bei einem Wohnungsbrand ist am Montagabend Sachschaden im sechsstelligen Bereich entstanden. Ein Bewohner wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Als Auslöser des Feuers kommt ein technischer Defekt an einer Heizdecke in Frage. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Schweinfurt.
Ein Nachbar war auf das Feuer im Dachgeschoss des in der Engelbert-Klüpfel-Straße gelegenen Einfamilienhauses aufmerksam geworden, als der Bewohner gegen 18:15 Uhr eine glimmende Decke aus dem Fenster warf. Als der Zeuge dann auch gleich auf Rauch aufmerksam wurde, setzte er einen Notruf ab. In der Folge rückten die Feuerwehren aus Schwanfeld, Theilheim, Wipfeld, Garstadt und Werneck mit über 100 Mann an.
Das im Dachgeschoss ausgebrochene Feuer hatten die Löschmannschaften nach etwa einer halben Stunde unter Kontrolle. Weitere 30 Minuten später war der Brand endgültig gelöscht. Ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude in dem eng bebauten Ortsbereich konnten die Feuerwehrleute verhindern. Allerdings ist der Dachstuhl des Einfamilienhauses durch das Feuer schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf mindestens 100.000 Euro belaufen.
Der 54-jährige Bewohner des Hauses, der mit einem Nachbarn noch vergeblich Löschversuche unternommen hatte, erlitt eine Rauchgasvergiftung. Der Mann wurde vor Ort medizinisch versorgt und dann anschließend in eine Schweinfurter Klinik eingeliefert.
Die Engelbert-Klüpfel-Straße ist zur Stunde (Sachstand 21:15 Uhr) noch immer komplett gesperrt. Die weitere Sachbearbeitung haben inzwischen Beamte der Kriminalpolizei Schweinfurt übernommen. Wenngleich die Brandursache noch nicht mit letzter Sicherheit feststeht, spricht einiges dafür, dass ein technischer Defekt an der auf einer Couch abgelegten Heizdecke brandursächlich gewesen ist. Die entsprechenden Ermittlungen dauern an.