Wiesbaden – Innen wie außen in neuem Layout und mit neuen Inhalten präsentiert sich das aktuelle Statistische Jahrbuch der Stadt Wiesbaden, herausgegeben vom Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik. Aktualisiert ist auch die darin enthaltene Fülle an Zahlen und Fakten, die das demografische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben in der hessischen Landeshauptstadt umfassend und dennoch kompakt in Form von Tabellen, Schaubildern sowie langjährigen Entwicklungsrückblicken widerspiegelt.
„Das Statistische Jahrbuch ist von Grund auf sowohl inhaltlich als auch optisch überarbeitet worden und bietet eine Fülle von statistischen Informationen über das Leben in unserer Stadt – wie zum Beispiel, dass im Jahr 2014 die Sonne im ‚Nizza des Nordens‘ 1753 Stunden lang schien“, so Oberbürgermeister Sven Gerich. „Es ist ein tolles Produkt, das wertvolle Informationen zum Nachschlagen enthält, aber auch zum Stöbern einlädt.“
Im „Statistischen Jahrbuch“ sind Daten und Fakten in 14 Kapiteln auf 273 Seiten aufbereitet. Neu ist, dass jedem der Kapitel – zum Beispiel Bevölkerung, Bauen und Wohnen, Verkehr und Tourismus – ausführliche Erläuterungen zu statistischen Fachbegriffen und dargestellten Sachverhalten vorangestellt sind. Das, sowie eine Kommentierung wichtiger statistischer „Highlights“ erleichtern interessierten Leserinnen und Lesern den Zugang zu den Daten. Eine Neuerung ist auch die Darstellung ausgewählter Daten anhand von Grafiken und Karten, die Informationen „auf einen Blick“ ermöglichen. Außerdem werden Statistik-Nutzern ab sofort auch die Excel-Dateien zur individuellen Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt.
Tabellarische und grafische Strukturdaten gibt es nicht nur für die Gesamtstadt sondern auch für die 26 Wiesbadener Ortsbezirke sowie die übrigen Großstädte des Rhein-Main-Gebiets Frankfurt, Darmstadt, Offenbach sowie Mainz. Die meisten Informationen wurden aus Verwaltungsdaten gewonnen; weitere Quellen sind die Amtliche Statistik und andere öffentliche Institutionen wie die Bundesagentur für Arbeit.
Leserinnen und Leser können je nach Interessenlage aus einer Vielzahl an Themen wählen und erfahren beispielsweise, dass es in Wiesbaden 5000 Hektar Wald und knapp 1000 Hektar Grünanlagen gibt, oder dass 37 Prozent der in Wiesbaden Lebenden auch gebürtige Wiesbadener/-innen sind. Weitere statistische Spotlights: In jedem fünften Wiesbadener Haushalt leben Kinder und im Kindergartenjahr 2013/2014 gab es in Wiesbaden 2783 Krippen- und Tagesmütterplätze für unter Dreijährige, 8857 Betreuungsplätze für über Dreijährige sowie 5724 Hortplätze für Grundschulkinder. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei 43 Jahren und im Schnitt sind Wiesbadenerinnen bei ihrer ersten Hochzeit 29 Jahre und Wiesbadener 31 Jahre alt. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser liegt bei 64 Prozent; 23 Prozent aller Haushalte leben in den „eigenen vier Wänden“. In Wiesbaden arbeiten fast 15 000 Beamte, über 10 000 sind beim Land beschäftigt. Die meisten Einpendlerinnen und Einpendler kommen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, die meisten Auspendler haben in Frankfurt ihren Arbeitsplatz. 29 308 Mädchen und Jungen drückten im Schuljahr 2014/2015 die Schulbank in einer der 76 Wiesbadener allgemeinbildenden Schulen. In Wiesbadener Betrieben arbeiten gut 6000 Azubis – darunter fast 1000 im Handel und weitere 900 im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Wiesbadener Stadtbibliothek hatte im Jahr 2014 17.000 Nutzerinnen und Nutzer, die gut 670.000 Ausleihen getätigt haben. Jedes dritte Medium der Mediathek und der Stadtteilbibliotheken ist ein Kinder- oder Jugendbuch. Knapp 70.000 Personen sind Mitglied in einem Wiesbadener Sportverein.
Zum 31. Dezember 2014 gab es in Wiesbaden 134.703 Pkw, somit haben 57 von 100 volljährigen Wiesbadenern ein Auto; die ESWE Verkehrsgesellschaft transportierte im Jahr 2014 51,7 Millionen Fahrgäste in 239 Bussen. Im Jahr 2014 betrug die Durchschnittstemperatur in Wiesbaden 12,4°C, das ist der höchste Wert der vergangenen zwanzig Jahre. An 1753 Stunden hat im „Nizza des Nordens“ die Sonne geschienen. Biebrich ist mit 38.401 Einwohnerinnen und Einwohner am 31. Dezember 2014 der größte Wiesbadener Ortsbezirk, Heßloch mit 679 Bewohner/-innen der kleinste; die Arbeitslosenquote ist in Breckenheim mit zwei Prozent am niedrigsten und in Westend/Bleichstrasse mit zwölf Prozent am höchsten. Im Vergleich der Großstädte im Rhein-Main-Gebiet ist die Einwohnerzahl Wiesbadens von 2009 bis 2014 mit einem Plus von 2,6 Prozent am wenigsten gewachsen – Offenbach hatte mit plus 9,8 Prozent den größten Bevölkerungszuwachs. Ausländische Touristen bevorzugen Frankfurt: hier lag im Jahr 2014 ihr Anteil an allen Übernachtungen in der Hotellerie bei 45 Prozent, in Wiesbaden lediglich bei 24 Prozent.
Das „Statistische Jahrbuch“ steht im Internet als Download unter www.wiesbaden.de/statistik zur Verfügung. Hier kann man zwischen dem Gesamtdokument und den 14 einzelnen Kapiteln wählen. Um größtmögliche Aktualität zu ermöglichen werden die einzelnen Kapitel kontinuierlich auf dem jeweils neuesten Stand gehalten.
Rückfragen nimmt das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, telefonisch unter 0611 315691, FAX: 0611 313962, oder per E-Mail amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de entgegen.
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