Wiesbaden – Am Donnerstag, 27. Juni, 19 Uhr, gibt es im Stadtarchiv, Im Rad 42, eine Lesung von Janet Uyar-Yalaza aus ihrem Roman „Warte, bis die Granatapfelbäume blühen“.
Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Ortsbeirat im Rahmen der Kulturtage Rheingauviertel-Hollerborn. Der Titel des Romans klingt nach einem Liebesroman vor exotischer Kulisse. Doch wer das erste Buch der Wiesbadenerin Janet Uyar-Yalaza aufschlägt, wird in die Familiengeschichte einer patriarchisch geprägten Kultur hineingezogen, die sich über mehrere Generationen erstreckt und die mit der Lebensgeschichte der Autorin mehr als nur ein bisschen zu tun hat.
Als Tochter einer arabisch-sprechenden, christlichen Minderheit an der türkisch-syrischen Grenze (Dorf Samandag; westlich von Aleppo) musste sie einige Jahre in einem von Griechen geführten Waisenhaus verleben, weil ihre Mutter nach dem Tod des Vaters nach Deutschland emigrierte und die Kinder erst später nachholen konnte. Auch diese traumatisierend-prägende Episode schildert Janet Uyar-Yalaza in ihrem Buch. Sie singt dazu Lieder aus ihrer früheren Heimat.
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