Wiesbaden – Kultur: Zoë Beck und Volker Kutscher eröffnen „Wiesbadener KrimiMärz 2019“

Hessische-Nachrichten - Wiesbaden - Aktuell -Wiesbaden – Kultur: Am Donnerstag, 7. März, beginnt der „Wiesbadener KrimiMärz“, der bei seiner dritten Auflage die organisierte Kriminalität zum übergeordneten Thema macht. Zum Auftakt stellt an diesem Abend im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, um 20 Uhr die Wiesbadener Krimistipendiatin Zoë Beck im Gespräch mit Gerwig Epkes (SWR) ihren aktuellen Thriller „Die Lieferantin“ vor.

Am Samstag, 9. März, ist der Krimistipendiat des letzten Jahres Volker Kutscher um 19.30 Uhr in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, zu Gast, um seinen Wiesbaden-Kurzkrimi „Westend“ zu präsentieren. Moderiert wird dieser Abend von der Krimi-Expertin Margarete von Schwarzkopf, im Anschluss an die Lesung läuft ab 21 Uhr die Arthur Conan Doyle-Verfilmung „Der Hund von Baskerville“ von Carl Lamac aus dem Jahr 1937.

In „Die Lieferantin“ entwirft Zoë Beck ein Bild von London nach dem Brexit: Nationalisten versuchen, eine knallharte Drogenpolitik durchzusetzen, der Rechtskurs der Bürgermeisterin ruft Demonstranten auf die Straßen. Ellie Johnson, die „Lieferantin“, bringt Drogen in höchster Qualität per Drohne zu ihren Kunden. Praktisch die gesamte Londoner Unterwelt fühlt sich von Ellies Geschäftsmodell bedroht und setzt ein Kopfgeld auf sie aus.
„Die Lieferantin“ ist eine ebenso spannende wie beklemmende Mixtur aus Gesellschaftskritik und Gangsterthriller. Ein politischer Kriminalroman, der an die Gegenwart andockt und diese konsequent weiterinterpretiert.

Zoë Beck wurde 1975 im Lahn-Dill-Kreis geboren. Sie lebt in Berlin, leitet zusammen mit Jan Karsten den Culturbooks-Verlag und arbeitet als Synchronregisseurin für Film und Fernsehen. 2010 erhielt sie den „Friedrich-Glauser-Preis“ in der Sparte „Kurzkrimi“, 2016 den „Deutschen Krimi Preis“.

Volker Kutscher hat seinen Wiesbaden-Kurzkrimi im Jahre 1937 angesiedelt: Im Westend lebt ein Weinlieferant, ein Mann mit einer geheimnisvollen Vergangenheit, der offensichtlich nicht entdeckt werden will. Als er eines Tages nach einem langen Arbeitstag heimkehrt, findet er eine Leiche in seiner Wohnung und eine Frau, die er aus gemeinsamen Berliner Tagen kennt: die Gräfin Sorokina. Sie bittet den Mann um Hilfe, und um sein Geheimnis zu wahren, willigt er ein. Er hilft ihr und wird in einen Erpressungsfall hineingezogen. Es geht um viel Geld, um Sowjets und Nazis und um ein Geheimnis, das um jeden Preis gewahrt werden muss.

Volker Kutscher wurde 1962 im Bergischen Land geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte arbeitete er zunächst als Tageszeitungsredakteur. 2007 begann er mit dem Roman „Der nasse Fisch“ seine Serie um Kriminalkommissar Gereon Rath, die den Stoff für die international erfolgreiche TV-Serie „Babylon Berlin“ lieferte.

Karten für die Veranstaltung mit Zoë Beck gibt es nur an der Abendkasse; sie kosten acht, ermäßigt sieben Euro.

Für den Abend mit Volker Kutscher, Lesung und Film, können Karten für neun, ermäßigt sieben Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930, bei der TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus erworben werden.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden.

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