Wiesbaden – Kultur: Lateinamerikanische Filme im Caligari

Hessen-Tageblatt - News und Themen - WiesbadenWiesbaden – Kultur: In den kommenden Wochen zeigt das Caligari, Marktplatz 9, zwei argentinische und drei chilenische Filme, die einen Ausschnitt der lebendigen Filmszene Lateinamerikas wiedergeben. Alle Vorführen sind in der spanischen Originalversion mit deutschen Untertiteln zu sehen.

Am Samstag, 2. Dezember, 18 Uhr, läuft das Spielfilmdebüt „Rara“ der chilenischen Regisseurin Pepa San Martín. Es ist eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte einer chilenischen Richterin, die das Sorgerecht ihrer Kinder verlor, weil sie lesbisch war. Erzählt wird der Film aus dem Blickwinkel der zwölfjährigen Tochter.

Der historisch-biografische Dokumentarfilm „So war mein Großvater Salvador Allende“ von Marcia Tambutti Allende ist am Mittwoch, 6. Dezember, 18 Uhr, zu sehen. Es ist eine bewegende Dokumentation über Chiles ersten demokratisch-sozialistisch gewählten Präsidenten aus Sicht seiner Enkelin, die mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen ein neues Bild Allendes zeichnet.

Eine seltene Möglichkeit, den besten Film des Mar del Plata Filmfestes 2015 „El Movimiento“ von Benjamin Naishtat auf der Kinoleinwand zu sehen, gibt es am Donnerstag, 7. Dezember, 18 Uhr. Der Film spielt 1835 in der Wüste Argentiniens und erzählt die Geschichte einer politischen Gruppierung, die sich in einem Land ohne Recht und Gesetz zu einer diktatorischen und brutalen Macht entwickelt.

Am Sonntag, 7. Dezember, 20 Uhr, ist „Jauja“ von Lisandro Alonso zu sehen. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in das wilde Patagonien Ende des 19. Jahrhunderts. Einsame Männer driften durch atemberaubende Landschaften, die sich im Nichts des Horizonts verlieren. Ein Paradies mit Tücken.

In der Gesellschafts-Satire „Die Liebhaberin“ von Lukas Valenta Rinner geht es am Sonntag, 17. Dezember, 20 Uhr, um einen radikalen Zusammenprall der Kulturen in einem Vorort von Buenos Aires. Dort befindet sich eine wohlhabende, von steifen Konservativen bewohnte Gegend. Direkt daneben und nur von einer Mauer getrennt ist ein Nudistencamp. Eine Nachbarschaft der Gegensätze. Und mittendrin ein Hausmädchen, das zwischen beiden Welten steht. Dieser Film wird am Mittwoch, 20. Dezember, 20 Uhr, noch einmal in deutscher Fassung gezeigt.

Karten zu sieben, ermäßigt sechs Euro je Film gibt es bei der Tourist-Information, Marktplatz 1, und täglich von 17 bis 20.30 Uhr an der Kinokasse.

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