Wiesbaden – Gesellschaft: Der mit 2.500 Euro dotierte Preis für Bürgermut 2019 wird an Schahabedin Azodifar für sein mutiges Einschreiten bei einem Überfall in Wiesbaden verliehen. Den Ludwig-Beck-Preis für Zivilcourage, der mit 10.000 Euro dotiert ist, erhalten Anthony Sadler, Aleksander Skarlatos und Spencer Stone für ihren Einsatz zur Überwältigung eines Attentäters während eines terroristischen Anschlags in einem Thalys-Schnellzug.
Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende verleihen die Preise am Donnerstag, 22. August, im Großen Festsaal des Rathauses. Laudator für den Preisträger des Preises für Bürgermut ist Polizeipräsident Stefan Müller. Elmar Theveßen, Leiter des ZDF-Studios in Washington, hält die Laudatio auf die Preisträger des Ludwig-Beck-Preises für Zivilcourage.
Auf Vorschlag von Oberbürgermeister a.D. Sven Gerich in der Sitzung des Auswahlgremiums am 19. Oktober 2018 wird Schahabedin Azodifar für sein mutiges Einschreiten bei der Bedrohung einer Frau durch einen jungen Mann mit einem Messer ausgezeichnet. Er hat die Frau mit seinem mutigen Engagement vor größerem Schaden bewahrt und eigene Nachteile in Kauf genommen. Schahabedin Azodifar ist iranischer Staatsangehöriger, lebt seit 1983 in Deutschland und wohnt in Amöneburg.
Auf Vorschlag der „Stiftung 20. Juli 1944“ hat sich das Auswahlgremium in der Sitzung am 19. Oktober 2018 für Anthony Sadler, Aleksander Skarlatos und Spencer Stone als Ludwig-Beck-Preisträger entschieden. Sie werden für ihren Einsatz zur Überwältigung eines Attentäters während eines terroristischen Anschlags in einem Thalys-Zug von Amsterdam nach Paris , der gerade durch Belgien fuhr, geehrt. Die Preisträger wurden bereits von dem ehemaligen US-Präsident Obama und dem ehemaligen französischen Präsidenten Hollande geehrt. Alle drei Preisträger reisen zur Preisverleihung aus den Vereinigten Staaten von Amerika an und sind von Dienstag, 20., bis Freitag 24. August Gäste der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Dem Auswahlgremium für beide Preise gehören der Oberbürgermeister, die Stadtverordnetenvorsteherin, die Vorsitzende des Ausschusses für Bürgerbeteiligung und Netzpolitik sowie 16 weitere Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Kirchen, Organisationen, Vereinen und Medien an.
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