Tier / Mainz – Zur heutigen Pressekonferenz der Deutschen Bahn AG zu den Perspektiven des Schienen-Fernverkehrs teilt Jutta Blatzheim-Roegler, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz, mit:
Sollte tatsächlich Trier wieder Intercity-Halt werden, wäre dies ein großer Erfolg unserer verkehrspolitischen Arbeit sowohl im Land als auch vor Ort in Trier. Ich bin positiv überrascht, über die heute in Berlin vorgestellten Perspektiven der Deutschen Bahn AG für ihren Fernverkehr. Bis zum Jahr 2030 soll nicht nur ein Zweistundentakt von Köln über Koblenz nach Trier realisiert werden. Auch Kaiserslautern bleibt nach diesen Plänen als IC-Haltestation zwischen Saarbrücken und Mannheim dauerhaft bestehen.
Bei aller Euphorie warne ich aber davor, in der jetzt aufkommenden Diskussion die Länder zur Finanzierung dieses bundesweit ehrgeizigen Projektes zur Kasse zu bitten. Zuständig für den Fernverkehr ist und bleibt laut Grundgesetz der Bund. Schon heute fehlen uns wegen politischer Beschlüsse der Bundesregierung Finanzierungsperspektiven für den Regionalverkehr der Bahnen. Und bis vor kurzem verlangte die Deutsche Bahn AG, dass sich das Land Rheinland-Pfalz noch an den Kosten des IC nach Trier beteiligen sollte.
Ich bin auf die kommenden Diskussionen um die Realisierung des DB-Konzeptes sehr gespannt und erhoffe mir einen konstruktiven Dialog, damit die Schiene in Rheinland-Pfalz noch attraktiver wird.
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Text: Pressestelle – Grüne
Kaiser-Friedrich-Straße 3
55116 Mainz