Stadt Hanau – Bescheide über insgesamt knapp 56.000 Euro Sportfördermittel hat Oberbürgermeister Claus Kaminsky elf Hanauer Vereinen übergeben.
„Das zeigt komprimiert, wie viel wir für die Vereine dieser Stadt tun“, sagte er. Dabei hob er hervor, dass das „meiste Geld natürlich aufgewandt wird, indem wir unsere Sportanlagen kostenfrei zur Verfügung stellen“. Mehrere Vereinsvertreter würdigen dieses Engagement der Stadt. Der OB dazu: „Das hören Thomas Ritter als Leiter der Fachstelle Sport und ich natürlich gerne.“
Es sind ganz unterschiedliche Investitionen und Summen, die in den Förderbescheiden stehen werden. Das beginnt bei der nötigen Erneuerung eines Rückspülfilters mit 235 Euro und endet bei Abschlagszahlungen in Höhe von 8000 Euro für das Sanieren eines Hallenbodens samt Sanitär- und Umkleidebereich – und 11.000 Euro für das energetische Sanieren einer Sporthalle. Diese betreibt der PSV Hanau, die Bodensanierung ist beim TV Kesselstadt notwendig.
In den Genuss der Förderung kommt auch der Tennisclub Mittelbuchen, dessen Vertreter Ferdinand Deiß bei der Übergabe sagte, ohne die 4000 Euro der Stadt wäre die unwetterbedingte Grundsanierung der Tennisplätze nicht möglich. Ähnlich äußerten sich die Vertreter des Ruderclubs Möwe und der Hanauer Rudergesellschaft, die den Zuschuss für diverse teure Boote brauchen; zusammen schlagen diese Sportgeräte in beiden Vereinen allein mit annährend 16.000 Euro zu Buche.
Für mehrere Posten erhält der Hanauer Tennis und Hockey-Club Finanzmittel, der Angelsportverein Hanau und der FC Alemannia Klein-Auheim für Dacherneuerungen; die Fußballer zudem für eine neue Hebeanlage im Funktionsgebäude. Einen ungewöhnlichen Förderanlass lieferte der Hanauer Bootsclub: Dort waren am Mainufer gefährdende Bäume aufwändig zu fällen. Die Turnerschaft Großauheim braucht Finanzhilfe für eine Air-Treckbahn zum Bodentunen und einen Schwebebalken. Die Ski- und Kanugesellschaft kann dank städtischer Förderung eine Schließanlage und Rolladen in ihrem Vereinshaus erneuern.
OB Kaminsky sagte, in Hanau bestehe breiter kommunalpolitischer Konsens, wie wichtig der Sport sei. Vereinsvertreter lieferten Beispiele dafür: Junge Menschen lernten in Gemeinschaft soziales Verhalten. Zugezogene könnten sich leichter integrieren. Und alte Menschen hätten dort teils die einzig verbleibende Chance zu gesellschaftlichen Kontakten.
Die Vereinsvertreter nutzten die Zusammenkunft auch als Plattform zu fragen, wie andere das Problem ausbleibenden Nachwuchses angingen. Sie hörten unterschiedliche Vorschläge, die sich in der Praxis bewährt hätten: Kontakte zu Kindertagesstätten und Schulen knüpfen, mit dem Umweltzentrum beim Thema Naturschutz zusammenarbeiten und jungen Menschen außer Gemeinschaft auch bewusst Leistungsansprüche vermitteln.
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