Rheinland-Pfalz / Mainz – Gesundheitsstaatssekretär David Langner gratulierte heute in Andernach der Rhein-Mosel-Fachklinik zur Eröffnung der psychiatrischen Tagesklinik Haus Moseltal und überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung. Bei der feierlichen Einweihung hob Langner die große Bedeutung einer wohnortnahen Behandlung psychisch Erkrankter hervor.
„Die Behandlung in der Tagesklinik berührt sich über den gesamten Aufenthalt der Patientinnen und Patienten mit deren Lebensalltag. Diagnostik, Behandlung und Lebenssituation können so im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung des psychisch kranken Menschen fortlaufend aufeinander bezogen werden.“
Das Land habe die Erweiterung und Modernisierung der Tagesklinik mit insgesamt 1,044 Millionen Euro gefördert. „Mit der Gesamtförderung von über einer Million Euro leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Versorgung psychisch kranker Menschen in der Region. So konnte die psychiatrische Tagesklinik auf dem Gelände der Rhein-Mosel-Fachklinik von derzeit 15 auf 20 teilstationäre Plätze ausgebaut und die vergrößerte Tagesklinik im modernisierten Erdgeschoss des Hauses Moseltal eingerichtet werden“, so der Staatssekretär.
Der Anstieg der Behandlungsplätze spiegele nach Ansicht Langners jedoch nicht nur den wachsenden Bedarf in der Behandlung psychischer Erkrankungen wider, sondern sei auch als Ausdruck des Vertrauens, das die Patientinnen und Patienten und ihre Familien in die gute Behandlung in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach haben, zu werten.
Langner sagte, ihm sei es ein großes Anliegen, dem Träger des Landeskrankenhauses (AöR) für sein außerordentliches Engagement bei der Modernisierung des Gebäudes Moseltal zu danken. „Das Landeskrankenhaus Andernach gehört zu unseren wichtigsten, leistungsstärksten und innovativsten Partnern in Rheinland-Pfalz. Mit seiner Beteiligung an der Baumaßnahme von rund 2,5 Millionen Euro wurden neben der Tagesklinik auch der Umzug und die Erweiterung der Krankenpflegeschule möglich, die im zweiten Stock des Haus Moseltal ein neues Zuhause gefunden hat.“
Die Krankenpflegeschule bilde seit vielen Jahren grundständig aus und beteilige sich auch am dualen Studiengang Gesundheit und Pflege der katholischen Hochschule Mainz. „Im Zuge dieser Kapazitätserweiterung wurde die nominelle Platzzahl für die Krankenpflegeausbildung von 90 auf 150 angehoben. Mit dieser zusätzlichen Ausbildungskapazität kann die Klinik nicht nur den Bedarf für den eigenen Nachwuchs decken, sondern bildet darüber hinaus auch für andere stationäre Einrichtungen oder ambulante Dienste aus.
Damit leistet die Rhein-Mosel-Fachklinik einen wichtigen Beitrag, so dass mittel- und langfristig ausreichend Krankenpflegekräfte zur Verfügung stehen. Sie trägt damit auch dem politischen Willen Rechnung, einem drohenden Pflegenotstand entgegenzuwirken“, unterstrich David Langner.
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Text: Staatskanzlei RLP