Regensburg (BY) – Insgesamt 528 Euro haben die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Büroberufe durch einen Plätzchenverkauf eingenommen. Der Erlös kommt einem Waisenhaus in Kenia zugute. Die aus Niederbayern stammende Dominikanerin Schwester Agonia betreut dort rund 800 Menschen. Die meisten davon sind Waisenkinder.
„Die Menschen in Afrika brauchen dringend Hilfe und Unterstützung“, entschied die SMV der Berufsfachschule für Büroberufe. Insofern wurden zunächst möglichst viele Schülerinnen und Schüler zum Plätzchenbacken animiert. Verkauft wurden die in Tütchen abgepackten Plätzchen dann in den darauffolgenden Tagen über den Pausenverkauf.
Die Einnahmen daraus kommen vollständig notleidenden Kindern in Kenia zugute. „Missionsschwester Agonia soll nun das Geld bekommen“, so der ausdrückliche Wunsch der Jugendlichen.
Schwester Agonia, geborene Luise Radlmeier, verwaltet die Gelder für das Waisenhaus „Emmanuel“ in Kenia. Sie ist nicht nur in Niederbayern und Umgebung eine kleine Berühmtheit: Mit 16 Jahren entschied sie sich, ihr Leben künftig den Waisenkindern in Kenia zu widmen. Nach dem Abitur wurde Schwester Agonia zunächst als Lehrerin ausgebildet.
Sie verwaltet nun die Gelder mehrerer Hilfsorganisationen für die schulische und berufliche Ausbildung von Flüchtlingen. An ihrem Wohnort in Juja kümmert sie sich um circa 800 Kinder, Kenianer und Flüchtlinge sowie um Großmütter, die ihre an AIDS erkrankten Enkelkinder versorgen. Auch für diese Aufgaben erhält Schwester Agonia die Unterstützung der Berufsfachschule.
Die Initiatoren, Studiendirektor Albert Groitl, die betreuenden Lehrkräfte Oberstudienrätin Eva Stiebler und Studienrat Florian Schiegl sowie der Schulleiter Oberstudiendirektor Reinhard Tischler, freuen sich sehr über das soziale Engagement ihrer Berufsfachschüler.
***
Text: Stadt Regensburg