Presseschau – Düsseldorf (NRW) – Die Idee der CDU, den Kommunen in NRW ein professionelles Schuldenmanagement an die Seite zu stellen, ist richtig.
Nirgends in Deutschland haben Kommunen so hohe Pro-Kopf-Kassenkredite wie in NRW, und nirgends in Deutschland haben sie mehr Geld mit Zins- und Währungswetten verzockt. Beides zeugt von erheblichem Beratungsbedarf. Die Kämmerer haben das Geld ihrer Bürger allerdings nicht aus Gier oder reiner Spielfreude riskiert.
Im Gegenteil: Weil die Kommunen immer mehr leisten müssen, reichen die Stadtkassen hinten und vorne nicht mehr. Die katastrophalen Risiken, die viele von ihnen am Finanzmarkt auf sich genommen haben, sind aus der Not geboren. Aber das ändert nichts. Aus guter Absicht verzockt ist trotzdem verzockt.
Gerade weil die Kommunen zu wenig Geld haben, brauchen sie mehr externe Beratung. Sie selbst können sich den Personalaufwand, der heute für ein professionelles Agieren im Dschungel der schrecklich kompliziert gewordenen Hochfinanz nötig ist, gar nicht mehr leisten.
OTS: Rheinische Post