„Abschließendes Ergebnis des Arbeitskreises“ und Stellungnahmen zum Projekt übergeben
Oberwesel am Rhein (RLP) – Am Rande der jüngsten Sitzung des Beirates „Leiseres Mittelrheintal“ nutzten der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, und Oberwesels Stadtbürgermeister Jürgen Port, die Gelegenheit, der Deutschen Bahn Vorständin, Dr. Heike Hanagarth, die vorliegenden Tunnelpläne in Oberwesel zu überreichen.
Peter Bleser machte dabei einmal mehr deutlich: „Die Variante „pink“ wird von der Bevölkerung favorisiert, ist die vernünftigste Variante und ist schnell umsetzbar. Das UNESCO-Welterbe wird geschützt und aufgewertet und die Belange des Denkmalschutzes in Oberwesel bleiben gewahrt. Es entstehen neue Perspektiven für die touristische Entwicklung. Deshalb setze ich mich für diese Variante ein.“
Der Stadtbürgermeister übergab Dr. Hanagarth das „Abschließende Ergebnis des Arbeitskreises“ mit allen Stellungnahmen und Detaillierungen. Dabei verwies er darauf, dass dieses der Deutschen Bahn AG als eine Entscheidungsgrundlage dienen könne und zur Ausarbeitung der Vorstandsvorlage herangezogen werden könne. Im Ergebnis habe der Arbeitskreis festgestellt, dass die Variante „pink“, also die Umfahrung Oberwesels, umfassende Vorteile gegenüber allen anderen Varianten biete.
Besonders deutlich werde auch der Vorteil für Landschaft und Umwelt bei der Umsetzung von „pink“. Als verantwortliche Bahnvorständin für Technik und Umwelt bat Jürgen Port, Dr. Heike Hanagarth, sich dieser Problematik besonders anzunehmen.
„Dem von der Deutschen Bahn selbst gesetzten Ziel, den Umweltvorteil unternehmensweit auszubauen und Umwelt-Vorreiter in Deutschland zu sein, kämen Sie mit der Lösung „pink“ eine ganzes Stück weit näher.
Dies sollte sich auch in einem finanziellen Beitrag für diese Maßnahmen widerspiegeln“, sieht der Stadtbürgermeister auch die Bahn ein Stück weit in der Pflicht, für den mit dieser Lösung verbundenen Wegfall von zwei Bahnübergängen und mehreren Überführungsbauwerken in Oberwesel, einen Anteil an den Mehrkosten für die Umfahrung der Stadt zu tragen.
Dr. Hanagarth nahm Schreiben und Unterlagen entgegen und sagte eine Antwort zu.
Jürgen Port bewertet das Treffen als weiteren Hoffnungsschimmer für die Lösung „pink“. „Mir war dieses Treffen wichtig, denn schließlich fällt frühestens im März nächsten Jahres die Entscheidung, an der so viel für die künftige Entwicklung unserer Stadt abhängt. Von daher werde ich nicht müde alles in Bewegung zu setzen und alles zu tun, um diese Jahrhundertchance zu nutzen. Dabei bin ich Peter Bleser besonders dankbar, der nicht nur dieses Treffen arrangiert hat, sondern auch als Erster Chance und Potential von „pink“ erkannt hat und sich von Beginn an dafür einsetzt.“
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Text: Tourist-Information Oberwesel
im Welterbe „Oberes Mittelrheintal“