MAINZ (RLP) – Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen in dem aktuellen Chancenspiegel einen Beleg für das Scheitern der sozialdemokratischen Bildungspolitik.
„Im rot-grünen Koalitionsvertrag hatte Rot-Grün den Rheinland-Pfälzern die beste Bildung versprochen, dabei kommt Rheinland-Pfalz nicht über Durchschnitt hinaus“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.
Für ihn ist das bescheidene Abschneiden auch ein Ergebnis falscher Prioritätensetzung der SPD. „Wer meint, die Zukunft des Landes stecke in einem Freizeitpark und knausert dafür bei der Bildung, versündigt sich an den Kindern des Landes“, so Wissing.
Die sozialdemokratische Bildungspolitik sei eine Mogelpackung. Die SPD stelle seit rund 23 Jahren die Bildungsminister und wenn Rheinland-Pfalz nicht besser sei als Durchschnitt, sei das ein klarer Beleg für die bestenfalls durchschnittliche Qualität der SPD-Bildungspolitik im Land.
Die rot-grüne Landesregierung vernachlässige zunehmend die Kernaufgabe des Bildungssystems, die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, und mache aus den Schulen einen gesamtgesellschaftlichen Reparaturbetrieb, ohne gleichzeitig die dafür notwendigen Mittel bereitzustellen.
„Die Landesregierung beschließt zwar die Inklusion, lässt die Kommunen aber bei der Finanzierung im Stich. Es ist nicht verwunderlich, dass eine derart verantwortungslose Politik negative Auswirkungen auf das Bildungssystem insgesamt hat“, warnte der FDP-Vorsitzende.
Rheinland-Pfalz brauche eine Bildungspolitik, die sich als Chancenpolitik begreife. Kernaufgabe des Bildungssystems sei es, dafür zu sorgen, dass alle junge Menschen die besten Startchancen hätten. „Was in der Bildungspolitik versäumt wird, kann die Sozialpolitik nicht ansatzweise reparieren“, so Wissing.
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Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz
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