Region Kassel – Das Smartphone ist mittlerweile bei vielen Jugendlichen zu einem ständigen Begleiter geworden. Nicht nur im Alltag, sondern auch beim Feiern kommt das Handy häufig zum Einsatz. So sind viele Jugendlichen auf einer Party meist nicht nur auf der Tanzfläche, sondern gleichzeitig auch in den sozialen Netzwerken unterwegs und posten ihre Erlebnisse. Unter zu viel Alkoholeinfluss kann der Beitrag im Netz jedoch schnell zu einer peinlichen Sache werden.
Organisiert von den Koordinatoren des Programms „Hart am Limit“ (HaLT) und unter dem hessenweiten Motto „Ich poste nur mit klarem Kopf“ trafen sich am rund 110 Jugendliche aus der Stadt und dem Landkreis Kassel im Staatstheater Kassel, um bei spannenden Aktionen mehr über den richtigen Umgang mit Alkohol und den Sozialen Medien zu erfahren. Mit dabei auch Jungen und Mädchen aus der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg.
Beim „Actionbound“ – einer interaktiven Handy-Rallye im Foyer des Theaters – sollten die Schüler, wie bei einer klassischen Schnitzeljagd, an verschiedenen Stationen Fragen beantworten. Hier jedoch mit einem Tablet in der Hand und der Möglichkeit unter dem Hashtag #feiernohneabsturz als Teilnehmer selbst etwas beizutragen.
Beim Mitspieltheater im TiF konnten die Schüler, mit Unterstützung von Thomas Hoof, dem Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendtheater im Staatstheater und zusammen Schauspielern der Schauspielschule Kassel, selbst erlebte Konflikt szenisch auf die Bühne bringen. Danach wurde gemeinsam nach Lösungs- und Handlungsvorschläge für den dargestellten Konflikt gesucht.
„Wir verknüpfen in diesem Jahr die Schwerpunkte Alkohol und Social Media miteinander, um die Jugendlichen einerseits für einen risikoarmen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren und um andererseits aufzuzeigen, dass man verantwortungsvoll in Sozialen Netzwerken unterwegs sein sollte“, so Jutta Hambrock vom Jugendbildungswerk des Landkreises Kassel. Die Teilnehmenden Schüler der 7. und 8. Klassen seien dafür besonders anfällig, weil es gerade in diesem Alter „besonders cool“ sei, mit dem eigenen Alkoholkonsum anzugeben. „Letztlich“, so Hambrock, „wollen wir erreichen, dass die Mädchen und Jungen über das Thema und Folgen nachdenken.“ Denn wer möchte schon ein beschämendes Bild im Netz von der Party letzte Nacht?
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