Landeshauptstadt Dresden (SN) – Die Polizeidirektion Dresden sicherte am 08.12.2014 Versammlungen in der Innenstadt ab. Der Abend war geprägt von lautstarken, gleichzeitig aber friedlichen Protest.
An die 10.000 Menschen nahmen an der Kundgebung der „Pegida“ teil. Diese begann 18.30 Uhr an der St. Petersburger-Straße in Höhe der Lingnerallee und endete dort gegen 19.20 Uhr.
Gleichzeitig protestierten gut 9.000 Menschen gegen die „Pegida“. Sie nahmen an einem Sternlauf teil, dessen Aufzüge von der Tiergartenstraße, dem Fritz-Förster-Platz, dem Freiberger Platz, der Könneritzstraße, dem Schlesischen Platz sowie dem Hasenberg zum Rathausplatz führten.
Nach Abschluss der Versammlung auf dem Rathausplatz gegen 20.00 Uhr formierten sich rund 2.100 Teilnehmer zu einem spontanen Demonstrationszug. Dieser führte über die Carolabrücke in die Dresdner Neustadt und endete am Schlesischen Platz.
Als Störungen der Veranstaltungen mussten Böllerwürfe sowie eine gefährliche Körperverletzung festgestellt werden.
Die Personalien der Böllerwerfer, drei Männer im Alter von 17, 34 und 55 Jahren, wurden vor Ort festgestellt. Ersten Ermittlungen zufolge gehörten sie beiden Lagern an.
Gegen 20.30 Uhr schlug ein Unbekannter einen 25-Jährigen mit einem unbestimmten Gegenstand auf den Kopf. Der junge Mann musste ambulant versorgt werden.
Während der Veranstaltungen kam es zu Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt, von denen auch der Straßenbahnverkehr betroffen war.
Insgesamt waren 1.274 Polizeibeamte im Einsatz, unter ihnen auch Beamte aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland Pfalz,
Sachsen-Anhalt und Thüringen. (ml)
***
Text: Polizei Dresden