Lahnstein – Über 600 Fundsachen wurden allein im Jahr 2014 im Fundbüro in Lahnstein abgegeben. Von Fahrrädern, Badehosen bis hin zu Mobiltelefonen und sogar Bargeld, es war alles dabei. Jedes Fundstück ist sechs Monate lang aufzubewahren, bevor damit weiter verfahren wird. So regelt es das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB).
Aus datenschutzrechtlichen Gründen müssen Handys vernichtet werden. Ebenso erfolgt eine Vernichtung von Schlüsseln. Gebrauchsfähige Bekleidungsgegenstände, Rucksäcke, Schirme usw. werden an Asylbewerber bzw. bedürftige Personen abgegeben. Bücher gehen an die Stadtbücherei. Brillen werden über die „Sammlung Obervolta“, von der katholischen Kirche St. Martin nach Burkina Faso geschickt.
Seit langer Zeit ist es üblich, dass gebrauchsfähige Fahrräder an bedürftige Asylbewerber abgegeben werden. Fahrräder, die nicht mehr zu gebrauchen sind, werden kostenfrei von einem Schrotthändler abgeholt.
Einzelhandelshäuser in Lahnstein bringen ihre Fundgelder, die Kunden zum Beispiel aus Geldrückgabeautomaten nicht entnommen haben, ebenfalls ins Fundbüro. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist von einem halben Jahr erfolgt entweder die Rücküberweisung an den entsprechenden Händler oder das Geld wird einem sozialem Zweck, z.B. Nachbarn in Not, gutgeschrieben.
Kontakt zum Fundbüro Lahnstein
Wo: Bahnhofstraße 49 a
Montag und Mittwoch: 08.00-13.00 Uhr
Dienstag: 08.00-13.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr
Donnerstag: 08.00-12.00 Uhr und 14.00-18.00 Uhr
Freitag: 08.00-12.00 Uhr
Kontakt: 02621 914-206
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Text: Stadt Lahnstein