Hessen – Wirtschaft – Broschüre: Erfolgreiche Unternehmerinnen-Beispiele als Vorbilder

Al-Wazir: „Frauengeführte Betriebe müssen Normalität werden!“

Neues-Hessen-Tageblatt - Wirtschaft und Handel in Hessen -Hessen / Wiesbaden – Mit der neu aufgelegten Unternehmerinnenbroschüre „Wirtschaftsfaktor Vielfalt – Starke Gründerinnen und Unternehmerinnen in Hessen“ möchte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir mehr Frauen motivieren, sich selbständig zu machen. Was Unternehmerinnentum auszeichnet, welche Wege für Gründerinnen möglich sind und in welchen Branchen sich Frauen noch stärker positionieren können, zeigen erfolgreiche Unternehmerinnen auf, die darin vorgestellt werden. Die Publikation präsentierte der Minister am Donnerstag in Wiesbaden bei der Veranstaltung „Starke Gründerinnen und Unternehmerinnen in Hessen“, die die Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft gemeinsam mit den UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) ausrichtet. „Diese Beispiele von erfolgreichen Gründerinnen sind ideale Vorbilder“, betonte Al-Wazir. „Orientieren Sie sich an ihnen, nutzen Sie die wertvollen Impulse und lassen Sie sich von ihnen inspirieren.“

Frauengeführte Betriebe müssten zur wirtschaftlichen Normalität werden, so Al-Wazir. Oft sei es noch immer so, dass einem Unternehmer eine höhere Wertschätzung entgegengebracht werde als einer Unternehmerin. „Hier muss ein Umdenken stattfinden: Unternehmerinnentum muss in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft als völlig selbstverständlich wahrgenommen werden.“

Es sei auch aus purer ökonomischer Notwendigkeit unerlässlich, eine schnelle Veränderung zu erreichen, so Al-Wazir. „Beispielsweise kann oft die Unternehmensnachfolge nur gesichert werden, wenn auch Töchter oder Mitarbeiterinnen als mögliche Nachfolgerin gesehen werden“, erklärte der Minister. Die Betriebsübernahme nannte er eine vielversprechende Alternative zur Gründung eines neuen Unternehmens „Wenn Sie eine Selbstständigkeit anstreben, denken Sie auch über diese Form nach, die auf bestehende Strukturen aufbaut.“ Wie eine solche Übernahme eines bestehenden Unternehmens in der Praxis aussehen kann, berichteten zwei Unternehmerinnen, die auch in der Broschüre porträtiert sind.

Die Broschüre steht als Download unter

https://wirtschaft.hessen.de/sites/default/files/media/hmwvl/unternehmerinnenbroschuere.pdf und http://www.jumpp.de/beratung/downloads/broschueren

zur Verfügung. Bestellbar ist sie unter info@jumpp.de.

Über die Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft

 Die Koordinierungsstelle wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung im Mai 2013 bei jumpp –  Ihr Sprungbrett in die Selbständigkeit, Frauenbetriebe e.V. eingerichtet. Heute ist sie ein Projekt von jumpp. Sie fördert das unternehmerische Engagement von Frauen und rückt ihre Bedeutung als Wirtschaftsakteurinnen in die öffentliche Aufmerksamkeit. Kern der Aufgabe ist die Kooperation mit Unternehmerinnenverbänden und weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Zusätzlich zur Organisation des Unternehmerinnentages seit 2013 bietet die Koordinierungsstelle regionale Events in Nord-, Mittel- und Südhessen sowie eine Anlaufstelle mit Lotsenfunktion für Gründerinnen und Unternehmerinnen. Auf politischer Ebene fungiert sie als Schnittstelle und fördert den Austausch mit hessischen Unternehmerinnenorganisationen. Sie sorgt ebenfalls für die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft und die Stärkung des Genderansatzes in der Gründungs- und Betriebsberatung in Hessen. Die Koordinierungsstelle wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Stadt Frankfurt gefördert.

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Text: Irene Lange, Pressestelle
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
Kaiser-Friedrich-Ring 75, 65185 Wiesbaden

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