Hessen / Wiesbaden – Auf Antrag der CDU hat sich der Hessische Landtag heute mit der Situation beim hessischen Automobilhersteller Opel beschäftigt. In der Aktuellen Stunde sprach der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Wolfgang Decker im Hinblick auf die Restrukturierung von Opel von einer „realen Zukunftschance“.
Decker sagte in der Plenardebatte: „Dass Opel mit der geplanten Restrukturierung wieder eine reale Zukunftschance erhält, ist eine erfreuliche und zugleich wichtige Nachricht für die Beschäftigten, für die Region und für den Automobilstandort Hessen. Die wichtigste Botschaft liegt darin, dass es keine Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen geben soll. Offensichtlich plant die Unternehmensleitung keinen Kahlschlag, sondern setzt demnach auf eine verantwortungsbewusste und sozialverträgliche Restrukturierung des Autobauers.“
Gleichzeitig begrüße die SPD-Fraktion die Pläne, die CO2-Emmissionen der Fahrzeugflotte zu reduzieren, Teile der Modelle in einem ersten Schritt mit Elektro-Varianten anzubieten und dass das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim innerhalb des PSA-Konzerns künftig eine Schlüsselrolle einnehmen solle. Damit eröffne sich für Opel die Chance, wieder zu einer erfolgreichen Marke zu werden. Unverzichtbar für die Sozialdemokraten sei allerdings, dass die weitreichenden und tiefgreifenden Veränderungen im Einvernehmen und in enger Kooperation mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften umgesetzt werden. Mit einer verlässlichen und zukunftsorientierten Sozialpartnerschaft zwischen Management und Arbeitnehmervertretung stehe und falle der Erfolg der Neustrukturierung.
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Urheber: Gerfried Zluga-Buck
Stellv. Pressesprecher
Parlamentarischer Referent Petitionen
SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
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