Frankfurt am Main – (kus) In einer Feierstunde am Dienstag, 10. Januar, hat Oberbürgermeister Peter Feldmann die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt an den Stadtältesten Hans-Jürgen Hellwig verliehen.
Die Stadt Frankfurt würdigt damit einmal mehr Hans-Jürgen Hellwig, der sich seit Jahrzehnten mit beispiellosem Engagement um die Frankfurter Kultur verdient gemacht und die Stadtpolitik entscheidend geprägt hat.
„Für Frankfurt ist Hans-Jürgen Hellwig ein wahrer Glücksfall. Hat er sich doch mit seinem beruflichen juristischen und wirtschaftlichen Know-how weit über 30 Jahre erfolgreich als Mitglied des Aufsichtsrates für die Alte Oper oder im Vorstand des Städelschen Museumsvereins engagiert. Er war ein Kulturpolitiker wie er im Buche steht“, resümierte Peter Feldmann in seiner Laudatio.
Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Hans-Jürgen Hellwig bereits mit der Römerplakette in Bronze, Silber und Gold geehrt. 2001 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Band. Im November 2016 wurden seine herausragenden Verdienste um die Frankfurter Stadtpolitik und das kulturelle Leben Frankfurts zudem mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
In seiner Dankesrede befasste sich Hellwig mit der Tatsache, dass unsere heutige Gesellschaft durch zunehmende Individualisierung und abnehmenden Gemeinsinn gekennzeichnet ist. Er erinnerte an den Frankfurter Ehrenbürger Freiherr vom Stein, der wie kein anderer vor und nach ihm formuliert hat, wie wichtig für den Zusammenhalt einer Gesellschaft das bürgerschaftliche Engagement des Einzelnen ist. Dieses Engagement, so Hellwig, habe ihn Zeit und Kraft gekostet, aber menschlich bereichert. Er schloss mit dem Satz: „Möge diese mir ausgesprochene Ehrung für andere Ansporn sein, sich ebenfalls für das Gemeinwohl zu engagieren.“