Frankfurt am Main – Event: (ffm) Am Sonntag, 14. Juni, führt ab 15 Uhr Kristina Matron durch die Ausstellung „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“ im Institut für Stadtgeschichte.
Frankfurt befand sich in den 1960er Jahren im Aufbruch: Auf den Straßen protestierten Frankfurterinnen und Frankfurter für Frieden und Abrüstung, gegen die Notstandsgesetze und verkrustete Strukturen an Universitäten und in Schulen. Die Protestbewegungen kulminierten in der 68er-Bewegung. Doch das Jahrzehnt kennzeichnet weit mehr als nur Proteste: Großbauprojekte wie die Nordweststadt und die U-Bahn bestimmen bis heute das Bild der Stadt.
Die boomende Wirtschaft zog Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter aus dem Süden Europas an. Vor Gericht standen die Täter von Auschwitz. Sport, Popmusik und Kennedys Besuch bewegten die Massen. Farbfernsehen und Werbung, steigende Löhne und Massenproduktion sorgten für neue Freizeit- und Konsummuster. Die bis 8. November im Karmeliterkloster zu sehende Ausstellung zeichnet mit Fotos, Dokumenten, Filmen und Objekten aus den Archivbeständen ein facettenreiches Bild eines bewegten Jahrzehnts. Wegen der Corona-Pandemie sind die Medienterminals zurzeit leider nicht nutzbar.
Die Führung erläutert Konzeption und Inhalte der Ausstellung, nimmt besondere Ausstellungsstücke in den Blick und stellt prägende Entwicklungen, Ereignisse, Protagonisten und Wissenswertes vor. Als Bonus werden Originale aus dem Archiv präsentiert, die die Inhalte der Ausstellung weiter vertiefen.
Treffpunkt zur Führung ist um 15 Uhr das Dormitorium im Karmeliterkloster, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt. Eine Reservierung ist möglich, aber nicht verpflichtend. Hinweise finden sich auf der Homepage http://www.stadtgeschichte-ffm.de unter der jeweiligen Veranstaltung.
Während der Corona-Pandemie kann es zu Terminänderungen oder Absagen kommen, das Institut für Stadtgeschichte bittet darum, die jeweils aktuellen Hinweise auf der Homepage http://www.stadtgeschichte-ffm.de zu beachten. Weitere Informationen gibt es auf http://www.facebook.com/isgfrankfurt und http://www.twitter.com/isg_frankfurt .