Koblenz (Rheinland-Pfalz) – Einen Altbau auf den Heizenergiebedarf eines Neubaus zu bringen ist heute gut machbar. Es gibt sogar schon denkmalgeschützte Gebäude, die nach einer Sanierung den Energieverbrauch eines Passivhauses erreicht haben, ohne ihre Fassade einzubüßen. Die meisten Altbauten stammen aber aus den Jahren 1950 bis 1985 und sind weitaus einfacher und kostengünstiger zu modernisieren. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, eine solche Sanierung richtig zu planen.
„Energetisch modernisieren – Das Energiesparhaus im Bestand“ ist das Thema eines vierstündigen Seminars der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, das am Donnerstag, den 11.12.2014 um 17 Uhr im JuBüZ in Koblenz Karthause stattfindet. Darin werden Wege zur energetischen Sanierung von bestehenden Gebäuden aufgezeigt, durch die sich der Energieverbrauch oft mehr als halbieren lässt.
Die Heizung verschlingt in unsanierten Häusern nicht selten mehr als 200 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Das sind mehr als 20 Liter Öl oder 20 Kubikmeter Gas. Ein moderner Neubau braucht davon nur etwa die Hälfte, Energiesparhäuser kommen mit maximal 60 kWh aus, während Passivhäuser sogar unter 20 kWh liegen. Diese Zahlen zeigen, wie groß das Einsparpotenzial ist.
Die eingesparte Energie lässt Kohlendioxidemissionen sinken und schont das Klima. Auch Wohnkomfort und Raumklima werden durch energiesparende Maßnahmen deutlich verbessert und der Wert der Immobilie steigt.
Doch nicht nur die klassische Dämmung spart Heizkosten.
Der Energieberater der Verbraucherzentrale, Dipl. Ing. Harald Richter, erläutert weitere Maßnahmen und zeigt sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für erneuerbare Energien auf. Auch die Wirtschaftlichkeit einzelner Maßnahmen wird besprochen.
Folgende Inhalte werden behandelt:
- Welche Einsparmöglichkeiten gibt es bei Altbauten?
- Welche Prioritäten sollte ich bei der energetischen Sanierung setzen? Womit fange ich an, was kann warten?
- Was ist bei der Gebäudedämmung zu beachten?
- Was ist wichtig bei Auswahl und Einbau neuer Fenster?
- Wann sollte ich meine Heizungsanlage austauschen?
- Kann ich regenerative Energiequellen sinnvoll einsetzen?
- Wie sieht die Wirtschaftlichkeit einzelner Maßnahmen aus?
Dank der Förderung durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung kostet die Teilnahme am Seminar nur 10 Euro pro Person.
Eine Anmeldung bei der der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz unter der kostenfreien Telefonnummer (0800) 60 75 600 (Mo 9-13 + 14-17 Uhr, Di 10-13 + 14-18 Uhr und Do 10-13 + 14-17 Uhr) oder per Email an energie@vz-rlp.de ist erforderlich.
Termin: Donnerstag, 11.12.2014, 17 – 21 Uhr (mit Pause)
Ort: JuBüz Jugend- und Bürgerzentrum, Potsdamer Straße 4, 56075 Koblenz
Referent: Dipl. Ing. Harald Richter, Honorarenergieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
Teilnahmegebühr: 10,- € pro Person (wird vor Ort erhoben)
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Text: Stadt Koblenz