Entwicklung der Familienstände in den Generationen
Frankfurt am Main – Studien zur Lebenswelt der Bevölkerung in Deutschland zeigen einen Wandel zu mehr ledigen Personen und immer weniger verheirateten Paaren. „Dieser Prozess ist seit vielen Jahren auch in Frankfurt zu beobachten“, sagt die für die kommunale Statistikstelle zuständige Stadträtin Eileen O´Sullivan. Während Anfang der 1990er der Anteil der ledigen Personen gerade einmal bei 28,7 Prozent lag, waren es im Jahr 2021 schon 40,7 Prozent. Der Anteil der Verheirateten sank in diesem Zeitraum dagegen von 53,5 Prozent auf 44,9 Prozent.
Zwar gibt es auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber zwischen den Generationen fallen diese deutlich größer aus. Die Bevölkerungskohorten werden aus mehreren Geburtsjahrgängen gebildet. So werden die Jahrgänge von 1946 bis 1964 zur Generation der Baby-Boomer zusammengefasst. Die nachfolgenden Altersgruppen sind die Generation X, Generation Y und Generation Z. Diesen Generationen werden, aufgrund von gemeinsamen Erfahrungen, gewisse Eigenschaften und Verhaltensweisen zugeschrieben. O´Sullivan erklärt, dass die Generation Y, auch Millenials genannt, 2021 die größte Bevölkerungsgruppe in Frankfurt darstellte. Der Anteil der Ledigen in dieser Generation, geboren von 1981 bis 1995, lag mit 59,1 Prozent über dem Durchschnitt von 40,7 Prozent. In der Generation Z, die zwischen 1996 und 2010 geboren wurde, war dieser Anteil mit 95,4 Prozent verständlicherweise mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt. Die Baby-Boomer und die Generation X haben dagegen überdurchschnittlich hohe Anteile an Verheirateten mit jeweils fast 60 Prozent.
Detaillierte Zahlen sind in der Ausgabe 6/2022 von „frankfurt statistik aktuell“ zu finden, die unter frankfurt.de/statistik_aktuell sowie im Anhang als kostenloser PDF-Download zur Verfügung steht.
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Die „frankfurt statistik aktuell“ zu den Familienständen der Frankfurter Bevölkerung