Stadt Hanau – „Das sind wunderbare Nachrichten in schwierigen Zeiten. Wir möchten uns herzlich bei der Stadt Hanau für die Unterstützung bedanken. Der Betrag hilft uns enorm, die gravierenden Einnahmeverluste etwas zu kompensieren.“ Diese und ähnlich klingende Mails und Briefe haben die Stadt Hanau in den Tagen um Weihnachten und den Jahreswechsel herum erreicht.
Hintergrund sind die kurz zuvor ausgezahlten Unterstützungsleistungen der Stadt an jene Vereine und soziale Initiativen, die Corona bedingt unter erheblichen Einnahmeausfällen im vergangenen Jahr gelitten haben. Neben dem Erhalt und der nachhaltigen Stabilisierung des lokalen Einzelhandels, der Dienstleister und der etablierten Gastronomie, standen die lokalen Vereine und sozialen Initiativen von Anfang an im Fokus der Stadtverantwortlichen. Im Rahmen der ersten Hanauer Hilfspakets konnten daher gemeinnützige Organisationen bei finanziellen Einbußen, die sie Corona bedingt z. B. durch Veranstaltungsabsagen erlitten hatten, einen Antrag auf Unterstützungsleistungen stellen. Insgesamt stand dafür ein Budget in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
„Vereine, soziale Einrichtungen und Initiativen sind eine wichtige Säule der Hanauer Stadtgesellschaft. Auch sie spüren die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich und können seit Monaten ihre Angebote gar nicht oder nur stark eingeschränkt zur Verfügung stellen“, erläutert Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Notwendigkeit, alles zu tun, um diese wichtigen sozialen Strukturen zu erhalten. Bürgermeister Axel Weiss-Thiel ergänzt, dass es gerade die Vereine und sozialen Einrichtungen seien, die in schwierigen Zeiten wie diesen eine wichtige Funktion erfüllen.
Als besonders erfreulich bezeichnete Hanaus OB die solidarische Haltung eines runden Dutzend von Vereinen und Organisationen, das explizit auf eine finanzielle Unterstützung verzichtet hat mit dem Hinweis, dass die eigenen Reserven ein Überleben sicherstellen würden und das zur Verfügung stehende Geld deshalb an notleidendere Vereine gehen sollte.
Rund 70 Anträge auf Beihilfe aus allen Teilen der Stadt gingen schließlich bei der Verwaltung ein, die diese im Anschluss durch die zuständigen Fachämter und Fachbereiche sichten und bewerten ließ. Die nach der erfolgten Prüfung ausgezahlten Beträge zwischen 150 Euro und knapp 100.000 Euro zeigen einerseits, dass es durchaus auch „kleine“ Beträge sein können, die der betroffenen Organisation in dieser schwierigen Zeit helfen. Andrerseits wird aber auch deutlich, in welchen finanziellen Dimensionen sich Vereine und damit verbunden deren ehrenamtliche Mitglieder bewegen.
Mit der Auszahlung der Unterstützungsleistung, so hoffen Kaminsky und Weiss-Thiel, wird den Vereinen und sozialen Initiativen das notwendige finanzielle Polster verschafft, um diese schwierige Zeit, die sich absehbar auch in diesem Jahr noch fortsetzen wird, erfolgreich zu meistern.
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