Stadt Hanau – Die Steinheimer Straße weist im Südteil zwischen Steinheimer Tor und Römerstraße einen schlechten baulichen Zustand auf.
Vor mehr als 40 Jahren wurde sie dort letztmals saniert, so dass der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) sie von Ende August an sperren und über mehrere Monate grundhaft erneuern lassen muss. Dabei werden auch Kanalrohre neu verlegt. Die Stadtverordneten haben dafür rund zwei Millionen Euro bewilligt, wobei die Straßenlaternen mit einbezogen sind. Weitere 700.000 Euro fließen in den Kanalbau.
Stadtrat Thomas Morlock hebt hervor: „Für die betroffenen Anlieger besteht keine Beitragspflicht mehr.“ Zwar sei dieses Straßenbauvorhaben bereits Ende 2017 beschlossen, aber bis zum höchstwahrscheinlichen Aufheben der Straßenbeitragssatzung durch die Stadtverordneten am 20. August 2018 zum 1. Januar 2019 noch nicht abgeschlossen.
Zwischen der Parkhaus-Zufahrt und der Gärtnerstraße wird die Steinheimer Straße nun bereits am Mittwoch, 22. August, für den Verkehr gesperrt. Tags darauf beginnt die Baustelleneinrichtung auf einem Privatgrundstück. Start für Kanal- und Straßenbau ist am Montag, 27. August.
Zwischen dem Parkhaus Kinopolis 2 und der Gärtnerstraße nimmt der Kanalbau sechs bis sieben Wochen in Anspruch. Anschließend folgt der Straßenbau zwischen Römer- und Altstraße, wobei die städtische Hanau Netz GmbH auch Gas-, Strom- und Wasserleitungen neu verlegt.
Nach der Winterpause sollen die Bauarbeiten vermutlich im Februar 2019 wieder beginnen und bis zum Sommer nächsten Jahres beendet werden. HIS lässt dann den Abschnitt im Kreuzungsbereich der Steinheimer Straße mit der Bundesstraße 45 erneuern.
HIS-Betriebsleiter Markus Henrich versichert Anliegern, dass ihre Zufahrten zu Grundstücken abschnittsweise erhalten bleiben. Es kann lediglich für kurze Abschnitte eine Zufahrt nicht nutzbar sein, hierüber werden die Anlieger rechtzeitig unterrichtet. Er bittet um Verständnis für Lärm- und Staubbelästigungen, die durch diese Baustelle naturgemäß für Anwohner entstehen.
Die Verkehrsführung soll künftig im sogenannten Trennprinzip erfolgen, wobei gepflasterter Gehweg und asphaltierte Fahrbahn durch Borde getrennt sind. Die Anschlüsse der Hahnenstraße, der Gärtnerstraße, der Altstraße sowie die Zufahrten zum Parkhaus „Kinopolis 2“ und zum Ordnungsamt werden niveaugleich ausgeführt. Dies bedeutet, dass der Gehweg der Steinheimer Straße über diese Anschlüsse durchgebunden wird.
Über die gesamte Ausbaulänge ist auf der Ostseite eine Baumreihe mit dazwischenliegenden Parkplätzen geplant. Im nördlichen Abschnitt werden die Bestandsbäume in die Planung integriert. Am Knoten mit der Lothringer Straße/Glockenstraße wird die Fahrbahnfläche auf das notwendige Maß reduziert, so dass ein kleiner Platz gegenüber der Hahnenstraße entsteht, der mit Sitzgelegenheiten unter neuen Bäumen ausgestattet wird.
Die vorgesehene Gestaltung weist die Merkmale einer Quartiersstraße auf. Sie ist abgestimmt mit der Runderneuerung von Straßen und Stadtteilpark um die Wallonisch-Niederländische Kirche, die 2019/20 im Bauprogramm stehen.
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