Kaiserslautern (RLP) – Als Begleitprogramm zur aktuellen Ausstellung „Der Maler Heinrich Steiner“ lädt das Theodor-Zink-Museum zu einer Führung und zu einem Konzert ein:
Donnerstag, 9. April 2015, 16:00 Uhr
Führung durch die Ausstellung Heinrich Steiner
um vorherige Anmeldung wird gebeten
Samstag, 11. April 2015, 19:00 Uhr
Elke Andiel: „Italienische Impressionen“
Ein musikalischer Reigen
Scheune des Museums
Die Ausstellung wird in der Scheune des Museums noch bis zum 14. Juni 2015 zu sehen sein.
Das Theodor-Zink-Museum|Wadgasserhof ist geöffnet von Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr. Telefon 0631 365-2327, Mail: theodor-zink-museum@kaiserslautern.de
Hintergrund
Heinrich Steiner, 1911 in Kaiserslautern als Sohn des damaligen Intendanten des Stadttheaters geboren, wuchs in Zürich und Hamburg auf und arbeitete zunächst als Bühnenmaler in München, dann als freier Künstler in Düsseldorf. 1938 jedoch verließ Steiner aufgrund des politischen Klimas Deutschland und ging nach Florenz, wo er sich dem Kreis der deutschen Künstler in Italien anschloss, unter ihnen Hans Purrmann, Rudolf Levy und Eduard Bargheer. 1950 ließ sich Steiner wieder in Deutschland nieder, um allerdings 1974 ganz nach Italien zurückzukehren. Dort lebte er bis zu seinem Tod 2009 abwechselnd in Rom und Lerici.
Während seiner Zeit in Deutschland in den 1950er und 60er Jahren war Steiner Mitglied der Pfälzischen Sezession, zu der auch Hans Purrmann, Edvard Frank und Will Sohl zählen. 1953 wurde er mit dem Pfalzpreis für Malerei ausgezeichnet.
Steiners Weg als Künstler touchierte seit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit in den 1920er Jahren diverse Kunstrichtungen, bis er in den 1960er Jahren, auch beeinflusst von der südlichen Landschaft seines Sommerwohnsitzes Lerici, zu seinen „Naturinterpretationen“ und „Seelenlandschaften“ fand. Das Leben in Italien prägte seinen Stil nicht nur inhaltlich – südliche Landschaften und Stilleben mit südlichem Interieur – sondern auch durch eine lebhafte, schillernde, bisweilen gewagte Farbigkeit. Seine Art des Umgangs mit Farben, der Rhythmus von Form und Struktur und die Motive seiner Bilder zollen der Wahlheimat Steiners reichen Tribut, zeugen von einer nahezu romantisch anmutenden Naturlyrik und sagen zugleich in ihrer Symbolik viel über das menschliche Dasein aus.
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Text: Pressestelle der Stadt Kaiserslautern